„Undemokratische“ Ratsherren sollen sich entschuldigen?

Sehr geehrte Frau Lambrecht,

in Ihrem Leserbrief vom 19. August 2004* beschweren Sie sich über das undemokratische und arrogante Verhalten zweier gewählter Volksvertreter Ihnen gegenüber bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung der SPD Bruckhausen/Beeck am 20. Juli. Sie warten auf eine Entschuldigung des einladenden Ortsvereins.
Meinen Sie wirklich Sie würden diese jemals bekommen?

Auch wenn um Zwischenfragen gebeten wird, im SPD-Ortsverein Beeck (den Ortsverein Bruckhausen/Beeck gibt es übrigens (noch) nicht) werden trotzdem keine kritischen Fragen über die SPD-Politik in Duisburg oder über den Ortsverein selbst gerne gesehen. Sie sind doch über die politische Arbeit in Beeck in der Vergangenheit sicherlich informiert, somit kennen Sie auch die beiden von Ihnen angesprochenen Akteure und wissen wie sie sich in diesen Situationen verhalten.

Warum sind Sie über die Reaktion auf Ihre Fragen hin so verwundert? Wie auch immer Ihre Fragen waren, die von Ihnen beschriebene Reaktion ist doch normal in Beeck, nicht nur wenn irgendwie der Beecker Bürgerverein angesprochen wird.
Auf eine Entschuldigung des Ortsvereins können Sie lange warten, die werden Sie nicht bekommen.

Wenn das Verhalten in Ihren Augen für einen (ehemaligen) Ratsherren undemokratisch ist, am 26. September haben Sie die Möglichkeit dies zu ändern. Verschenken Sie Ihre Stimme bei der Kommunalwahl nicht für kleine Gruppierungen wie die PDS oder Duisburger Bündnis, sie werden in Duisburg nichts ausrichten können. Prüfen Sie welche der großen Parteien in Duisburg einen in Beeck wohnhaften Kandidaten für die Bezirksvertretung und den Rat der Stadt aufstellt um Ihre Interessen vertreten zu können und wählen Sie richtig.

* Der Leserbrief aus der WAZ (Hamborn, Meiderich und Walsum) vom 19.08.04:

Undemokratisch
Über einen SPD-Informationsabend schreibt Dagmar Lambrecht, … :

„Am 20. Juli besuchte ich als engagierte, ‚mündige‘ Bürgerin einen öffentlichen Informationsabend des Ortsvereins Bruckhausen/Beeck der SPD zum Thema Innenstadtplanung. Bei Beginn der Veranstaltung wurde vom Referenten Dirk Smaczyn – er erschien anstelle des angekündigten Planungsdezernenten Dressler – um Zwischenfragen gebeten. Als ich diesem Angebot mit kritischen Fragen zum Multi Casa, Urbanum und Galeria nachkam, wurde mir vom SPD-Ratsherrn Eickmanns mangelndes Hintergrundwissen vorgehalten. Beharrliches Nachfragen meinerseits und durch meine Begleitung kanzelte Herr Eickmanns großspurig ab: ‚Was wissen Sie denn von der Planung der Politik?‘ Die Situation eskalierte, als der Ex-SPD-Ratsherr Mencke uns vorwarf: ‚Die lesen in der Zeitung sowieso nur, was sie wollen!‘ und ‚Wir diskutieren seit einer Viertelstunde auf dem Level, das wir schon bei der Bürgerinitiative und dem Bürgerverein Beeck hatten. Die reden doch nur alles kaputt und bewirken nichts!‘
Dieses undemokratische und arrogante Verhalten zweier gewählter Volksvertreter war unerträglich und meine Begleitung und ich verließen unter Protest die Veranstaltung. Fehlt diesen Herren die erforderliche Bildung und/oder Erziehung? Oder ist ihr Bürgerverständnis beschränkt? Der SPD-Ortsverein als Einlader hat sich bislang noch nicht bei uns entschuldigt.“

Der Beitrag wurde am Freitag, den 27. August 2004 veröffentlicht und wurde unter Duisburg und SPD mit den Tags , abgeheftet.
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