Andres Rennings

Sperrmüllverkehr

Ein schöner Sommertagnachmittag in Goch. Die Sonne scheint zwar nicht, aber die Wolken werden hier auch noch wegziehen.
Ruhig hier. Es ist ja auch ein schickes Neubaugebiet mit verkehrsberuhigtem Bereich (umgangssprachlich auch Spielstraße genannt). Da kann man den Feierabend so richtig schön genieß…
*wromm*

Irgendwo spielen Kinder draußen. Man kann sie bis hierhin hör…
*wromm*

Einfach mal draußen sitzen und die Seele baumeln lassen. Die Vögel zwitsch…
*wromm*

Schräg gegenüber fängt jemand an und stellt Sperrmüll an die Straße.
*wromm*
*quietsch*

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Merksatz VII

Fußgänger, kommst Du an eine Ampel, bei der man irgendetwas drücken/berühren kann damit auch Blinde die Ampel überqueren können, und auf der anderen Seite stehen bereits Leute, so drücke/berühre den besagten Gegenstand um bei der nächsten Grünphase die Straße zu überqueren. Erwarte nicht das auf der anderen Seite bereits gedrückt wurde, ansonsten wartest Du länger als Du müßtest.

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Luftkontrolle auf niederländischer Art

Das ich in einer Woche hier zweimal etwas über meine niederländischen Landsleute schreibe ist selten. Aber die Zeitpunkte der Ereignisse führen halt dazu.

Als Grenzbewohner mit der richtigen Fahrzeug/Kraftstoff-Kombination hat man seine eigene Globalisierung und tankt eben da wo es günstiger ist. Bei mir ist das eben ein paar Kilometer weiter jenseits der Grenze. So wie heute. Einmal kurz rüber, tanken, eben Luft kontrollieren, fertig. Dachte ich jedenfalls.
Das mit dem „Einmal kurz rüber, tanken“ klappte auch so, nur das „eben Luft kontrollieren“ dauerte etwas länger weil ich noch warten mußte bis jemand, der damit anfing als ich selber anfing zu tanken, endlich damit fertig war.

Eigentlich ist so eine Kontrolle ja leicht. Das Gerät dafür nehmen, die Ventikappe am Reifenventil abmachen, Stab draufstecken, Druck ablesen, korrigieren, Druck ablesen, Stab abnehmen, Ventilkappe wieder aufschrauben, bis zu dreimal (an den anderen Rädern) wiederholen, fertig.
Es sei denn man kniet sich sich mächtig in die Sache rein, wörtlich genommen. Ok, ich stehe dabei auch nicht kerzengerade oder bücke mich sondern gehe dazu in die Hocke (was für den Rücken auch besser ist als eine gebückte Haltung). Aber ich knie mich dafür nicht hin!
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Gelbes Nummernschild? Maximal 120!

Wenn man täglich auf der A57 unterwegs ist macht man auch die Erfahrung. Fast alles, was ein gelbes Nummernschild hat (mit Ausnahme von Wohnwagen und LKW’s), stocht von der Grenze an gen Ruhrgebiet. Kein Wunder, in den Niederlanden dürfen sie auch nur maximal 120 km/h fahren.

Heute war ein silberner Porsche mit gelbem Nummernschild zur gleichen Zeit wie ich auf der Strecke unterwegs. 120 war ihm zu langsam, so wie der Gas gab. Ich habe ihn ein paar mal noch gesehen wenn er durch den vorhergehenden Verkehr blockiert wurde. Ab Sonsbeck hatte er dann freie Strecke und ward bis Kamp-Lintfort nicht mehr gesehen.
Dafür lag zwischen „Flugplatz“ und Alpen plötzlich was flaches längliches schmales vor mir auf der linken Spur. Nach mir wirbelte es dann durch die Luft. Irgendetwas Gelbes (ich meinte auch mit schwarzer Schrift). Zu der Zeit hatte ich keine Ahnung was es war…

…bis Kamp-Linfort. Da war dann plötzlich wieder der Porsche vor mir: ohne Nummernschild.

Also, liebe Bewohner der Niederlande, die auf unseren Autobahnen unterwegs sind: Fahrt rechts und maximal die von Euch bekannten 120 Stundenkilometer. Bei höheren Geschwindigkeiten könnte es sonst sein das Euer Nummernschildhalter Euer Nummernschild nicht mehr halten kann. 🙂

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The expected truck of today doesn`t come…

Heute nachmittag, so gegen/nach halb 3, kam auf der Arbeit ein Anruf aus den Niederlanden. Das selbst war schon seltsam, da wir sonst nur mailen. Die Lagerversorgung aus Dordrecht würde heute nicht mehr kommen. Der Wagen hatte einen Unfall (keiner von uns, die Transporte organisiert unser Kunde selber). Ok, das kann mal passieren, auch wenn es nicht gerade schön ist. Eigentlich wäre dies alles gewesen, aber dann ging es weiter (auf englisch)…

Der LKW stand am Ende eines Staus. Der nachfolgende LKW ist auf diesen dann aufgefahren, beide LKW’s fingen Feuer. Meine Frage nach dem Fahrer ergab das, was ich mir gedacht hatte. „Unser“ Fahrer (also der von der Spedition, der im Kundenauftrag fährt) wäre „ok“, der andere sei ums Leben gekommen. 🙁

Das Administrative des jetzt nicht mehr stattfindenden Wareneingangs würde man dann nächste Woche machen.
Soweit das Gespräch.

Das bedrückt einen schon, auch wenn man die Menschen nicht persönlich kennt…

Wo der Unfall war wurde mir nicht gesagt. Einige Stunden später hörte man dann von anderen Fahrern, das die A 40 kurz hinter der Grenze wegen einem Unfall gesperrt wäre. Da würde ein LKW brennen. 😐

Das war der LKW, auf den wir gewartet hatten.
Das was hier und hier brennt hätte ich um 15 Uhr für die Einlagerung vorbereitet, dann wäre der Wagen bei uns gewesen. 😯

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Merksatz II

Wenn Du mit einem Routenplaner vor der Fahrt mal eben sehen willst wie lange Du unterwegs bist, dann nehme zusätzlich noch ein Navi dazu und rechne besser mit der längeren Fahrzeit…

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Die Entdeckung der Langsamkeit

Herrlich, einen Termin im Südkreis zu haben und zeitgerecht loszufahren. Normalerweise plant man ja ungefähr die Strecke und läßt sich die Fahrzeit direkt mit ausrechnen. Dann haut man noch etwas oben drauf weil unterwegs noch irgendwas sein könnte, und schon ist man pünktlich.

Aber nicht wenn man im Kreis Kleve über Land fahren muß…
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